Mikrogefäßanalyse

Früherkennung des Schlaganfall- und Herzinfaktrisikos

Schlaganfall und Herzinfarkt gehören in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Entscheidend für eine effektive Vorsorge ist die frühzeitige Erfassung des Risikos für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt. In einer umfangreichen wissenschaftlichen Studie wurde ein Zusammenhang zwischen dem Zustand der Mikrogefäße am Augenhintergrund und dem individuellen Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko nachgewiesen. Die kleinen Blutgefäße der Netzhaut sind ein Spiegelbild der Mikrogefäße anderer Körperregionen.
 


Eine Netzhautgefäßanalyse hilft das Risiko des Patienten einzuschätzen, um frühzeitig notwendige Therapien einzuleiten.

Man unterscheidet die statische und die dynamische Netzhautgefäßanalyse. Bei der statischen Netzhautgefäßanalyse wird der Zustand der Gefäße als Foto aufgezeichnet und zur Verlaufskontrolle mit zukünftigen Aufnahmen verglichen. Anhand der Bilder werden die Durchmesser der Gefäße gemessen. Diese Werte dienen der Bestimmung des  Risikos eines Gefäßleidens.
Bei der dynamischen Netzhautgefäßanalyse wird die Funktion der Gefäße gemessen. Lichteinfall führt im Auge zu einer Beanspruchung der Netzhautzellen. Die Netzhautblutgefäße weiten sich. Die dynamische Netzhautgefäßanalyse misst die Veränderung der Blutgefäße. Störungen bei der Anpassung der Netzhautblutgefäße gehen Organschädigungen voraus. Regulationsstörungen der Netzhautblutgefäße sind somit hervorragende Indikatoren für ein zukünftiges Leiden. Therapien können nun rechtzeitig eingeleitet werden. 


Die Mikrogefäßanalyse ist in den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen aktuell nicht enthalten.
Gesetzlich Versicherte können diese Leistung als Selbstzahlerleistungen bei uns wahrnehmen.

Terminvereinbarung unter 0201 352720